Unter Auralisation versteht man die Simulation der Akustik von erst geplanten oder nicht mehr bestehenden, historischen Räumen. Unter Abschätzung der Geometrie und der Materialisierung kann man in die Räume „hinein hören“.
Auralisation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Hörbarmachung“, manchmal wird auch der Begriff Auralisierung benutzt. Dieses Verfahren wurde Ende der 1960er Jahre entwickelt und hilft bei der akustischen Planung von neuen Gebäuden. Genauso wie ein Architekt ein dreidimensionales Raummodell benutzt, um den Kunden das Projekt vorzustellen, kann ein Akustikberater die Bauherren hören lassen, wie seine Räumlichkeiten klingen werden. Auf diese Art und Weise kann der Akustikberater direkt zeigen und verständlich machen, was Schallwirkung in einem Raum bedeutet und wie wichtig Maßnahmen zur akustischen Optimierung sind.
Was für ein kleines Privathaus mit Homeoffice vielleicht übertrieben klingen mag, ist für eine Kita oder ein Großraumbüro unabdingbar. Es ist sehr viel effizienter, wenn Maßnahmen zur Reduzierung von Störgeräuschen direkt beim Bau mit eingeplant werden als, wenn der Raum im Nachhinein akustisch verbessert werden muss. Wobei auch das kein Problem ist und es viele Produkte in der Einrichtungsbranche gibt, mit denen man ohne viel Aufwand Räume im Nachhinein akustisch optimieren kann, wie z. B. Akustikbilder mit Wunschmotiv von objectiv. Die Akustikoptimierung kann auch an Hand von speziellen Möbeln oder anderen Akustikobjekten stattfinden.
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