Die Verständlichkeit von Sprache spielt in der Raumakustik eine bedeutende Rolle. Sie kann erwünscht sein, z.B. in einem Vortrags- oder Konferenzraum oder als störend empfunden werden, z.B. in einem Callcenter, mit vielen parallel geführten Telefonaten. Je nach den Anforderungen an die Sprachverständlichkeit müssen raumakustische Maßnahmen geplant werden.
Aber was bedeutet Sprachverständlichkeit eigentlich genau? Es geht um die Qualität bei der Übertragung der Sprache. In geschlossenen Räumen entsteht ein sogenanntes diffuses Schallfeld, weil die Sprache nicht direkt übertragen wird, sondern durch Wände und Einrichtung reflektiert wird. Diese Reflexionen überlagern sich mit dem ursprünglichen Laut und beeinflussen die Sprachverständlichkeit.
Um die Sprachverständlichkeit zu verbessern, muss man auch die Raumakustik optimieren. Dazu muss die Sprachverständlichkeit erst einmal gemessen werden. Die Methode, die normalerweise dafür genutzt wird, ist die Messung der Nachhallzeit. Weitere Methoden messen u. a. die Stärke der Schallreflexionen oder versuchen, die menschliche Sprache detailgetreu abzubilden.
Danach kann man mit dem Planen der raumakustischen Maßnahmen beginnen. Zum Beispiel können verschiedene Akustikelemente, wie z. B. ein Akustikpaneel (als Wandpaneel oder als Deckenpaneel), ein Akustikbild oder auch frei stehende Objekte zur Schalldämmung benutzt werden. Diese Akustikelemente absorbieren den Schall und verbessern dadurch die Sprachverständlichkeit. Auch der Designaspekt sollte dabei nicht vernachlässigt werden, eine gute Akustiklösung ist immer auch ästhetisch ansprechend.
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